Name: Oberonia recurva Lindl.
Synonyme: keine allgemein anerkannten Synonyme bekannt
Etymologie: recurva = zurückgebogen — bezieht sich auf leicht gebogene Teile des Blütenstandes oder der Blätter.
Vermehrung: Samen; in Kultur gelegentlich durch Teilung kleiner Pflanzenbestände.
Herkunft / Verbreitung: Süd- und Südostasien; vorkommend in feuchten Berg- und Regenwäldern.
Erstbeschreibung: 1839 durch John Lindley.
Standort:
Oberonia recurva wächst meist epiphytisch an Ästen oder gelegentlich lithophytisch auf feuchten Felsen. Die Art bevorzugt geschützte, halb-schattige Lagen mit gleichmäßig hoher Luftfeuchte und guter Luftzirkulation. In Kultur gedeiht sie am besten in einem luftigen Substrat, bei indirektem Licht und konstanten Feuchtigkeitsbedingungen.
Anmerkungen:
Diese Miniatur-Orchidee zeichnet sich durch ihren zierlichen Wuchs und zahlreiche sehr kleine Blüten aus, die in dichten, oft endständigen Trauben erscheinen. Durch ihre geringe Größe und die zarten, dichtstehenden Blütenstände ist O. recurva besonders bei Sammlern beliebt, die auf Miniaturorchideen spezialisiert sind. Die Art ist vergleichsweise unauffällig in der Blüte, besticht jedoch durch feine Strukturen und einen filigranen Gesamtauftritt. Aufgrund enger morphologischer Ähnlichkeiten mit verwandten Arten kann die Abgrenzung manchmal variieren; für Sammler empfiehlt sich deshalb eine sorgfältige Beschriftung und, falls nötig, Rückfragen bei spezialisierten Botanikerinnen und Botanikern.