Name: Coelogyne glandulosa
Herkunft: Bergwälder Südindiens in mittleren bis höheren Lagen (1 000–2 000 m)
Vermehrung: Aus Samen
Erstbeschreibung: 1853 von John Lindley
Etymologie:
Der Gattungsname Coelogyne stammt aus dem Griechischen und bedeutet „hohle Frau“ – ein Bezug auf die Vertiefung im Fruchtknoten der Blüte. Der Artname glandulosa verweist auf die winzigen Drüsenstrukturen an den Blütenblättern.
Synonyme:
Pleione glandulosa (Lindl.) Kuntze (1891)
Beschreibung:
Coelogyne glandulosa ist eine elegante, kleinwüchsige Orchidee mit eiförmigen Pseudobulben und zwei ledrigen, glänzenden Blättern pro Trieb. Die Pflanze bildet im Frühjahr aufrechte Blütenstände mit mehreren weißen Blüten, die durch ihre klare Form und gelbe Zeichnung auf der Lippe besonders auffallen. Die Blüten sind zart duftend und öffnen sich meist gleichzeitig – ein wunderschönes Schauspiel bei richtiger Pflege.
Pflegehinweise:
Diese Art bevorzugt kühle bis gemäßigte Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit und indirektem Licht. Ideal sind nächtliche Temperaturen zwischen 10–15 °C und 18–22 °C tagsüber. Das Substrat sollte locker und gut durchlässig sein – etwa eine Mischung aus Rinde, Sphagnum und etwas Perlit. Während der Wachstumszeit regelmäßig gießen und leicht düngen, im Winter etwas trockener halten, aber nie vollständig austrocknen lassen.
Besonderheit:
Coelogyne glandulosa ist eine hervorragende Wahl für Sammler, die Orchideen mit kompakter Wuchsform und eleganter, duftender Blüte bevorzugen. Durch ihre Anpassung an kühle Klimazonen eignet sie sich ideal für temperierte Vitrinen oder gut belüftete Fensterplätze – eine echte Schönheit für Liebhaber natürlicher Orchideenformen.