Name: Pitcairnia andreetae
Herkunft: Südost-Ecuador – insbesondere in der Provinz Zamora-Chinchipe
Vermehrung: Durch Samen oder Teilung
Erstbeschreibung: 1991 durch Harry E. Luther veröffentlicht
Etymologie: Die Art ist nach Pater Ángel Andreetta benannt, einem italienischen Missionar und Botaniker, der sich für die Erforschung und den Schutz der ecuadorianischen Flora verdient gemacht hat.
Synonym: Pitcairnia alata var. andreetae (H.Luther) Manzan. & W.Till
Beschreibung:
Pitcairnia andreetae ist eine außergewöhnliche Bromelie mit epiphytischer bis terrestrischer Lebensweise, die ausschließlich in den Nebelwäldern des südlichen Ecuador vorkommt. Sie besticht durch ihre dramatisch dunklen Blüten und farblich abgestimmten Hochblätter – eine Kombination, die in der Familie der Bromelien selten vorkommt. Die Blätter sind schmal, spitz zulaufend und bilden eine kompakte, grasartige Rosette.
Zur Blütezeit erhebt sich ein aufrechter, oft leicht gebogener Blütenstand, der die Aufmerksamkeit durch seine tief dunkelrote bis fast schwarze Farbgebung auf sich zieht. Die Blüten erscheinen bevorzugt in den feuchten Monaten und können einen dezenten, angenehmen Duft verströmen.
Pflegehinweise:
Diese Art bevorzugt feuchte, kühle bis milde Bedingungen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Direkte Sonne sollte vermieden werden, während eine gleichmäßige Feuchtigkeit im Substrat und der Umgebung essenziell ist. Sie gedeiht sehr gut in luftdurchlässigem Substrat mit einem hohen Anteil an organischem Material – beispielsweise einer Mischung aus feiner Rinde, Torf und Perlit. Temperaturen zwischen 14 und 24 °C sind ideal. Regelmäßiges Besprühen und gute Luftzirkulation fördern ein gesundes Wachstum.
Besonderheit:
Pitcairnia andreetae ist nicht nur durch ihre außergewöhnliche Blütenfarbe ein echtes Sammlerstück, sondern auch durch ihre Herkunft: Als endemische Art kommt sie ausschließlich in einem begrenzten Naturraum vor und trägt zur botanischen Vielfalt der ecuadorianischen Anden bei. Eine echte Rarität für Kenner und Liebhaber seltener Bromelienarten.