Name: Vanda brunnea Rchb.f.
Synonyme: In älteren Publikationen werden gelegentlich Varietäten oder Synonyme genannt (z. B. Vanda denisonianavar. hebraica, Vanda henryi).
Etymologie: brunnea = braun — bezieht sich auf die meist braun gefärbten Blüten dieser Art.
Vermehrung: Samen; im Kulturanbau häufig vegetativ durch Abtrennen von Keikis oder durch aseptische Anzucht (Saat).
Erstbeschreibung: 1868 von Heinrich Gustav Reichenbach (Rchb.f.).
Herkunft / Verbreitung: Südwestchina (Süd-Yunnan) bis in weite Teile des Indochina-Raums (Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam).
Standort / Habitat: Epiphytisch wachsend in feuchten Wäldern und an Waldrändern, in Höhen von meist wenigen Dutzend bis über 1.000 Metern. Die Art bevorzugt halbschattige, luftfeuchte Standorte mit guter Luftzirkulation.
Beschreibung & Anmerkungen:
Vanda brunnea ist eine mittelgroße, monopodial wachsende Orchidee mit schmalen, riemenförmigen Blättern. Die Blütenstände sind oft länger als die Blätter und tragen zahlreiche kleine bis mittelgroße, meist braun gefärbte Blüten mit kontrastierend heller Lippe; vielfach werden die Blüten als dezent duftend beschrieben. Kulturhinweis: Je nach Herkunftspopulation gedeiht die Art von warmen bis eher kühlen Bedingungen — generell empfiehlt sich ein heller, aber nicht sonniger Standort, hohe Luftfeuchtigkeit, regelmäßige Wasser- und Nährstoffzufuhr sowie Montage auf Rinde oder in gut belüfteten Körbchen. Wegen ihres unaufdringlichen, erdtonigen Blütenbildes ist V. brunnea bei Sammlern geschätzt, die Diversität kleiner bis mittelgroßer Vandas pflegen.